Die Schröpfkopfbehandlung - eine interessante Therapieform
Das Schröpfen wurde bereits 3.300 Jahren vor der christlichen Zeitrechnung in China beschrieben. Bei allen Hochkulturen dieser Erde, sowie auch bei Hippokrates und Hildegard von Bingen, war das Schröpfen bekannt. Bei den alten Griechen war das Schröpfen so geschätzt, dass die Schröpfglocke zum Emblem des Arztes wurde und es sogar eine Gottheit des Schröpfens, den Telephorus, gab.
In der Praxis ist die Schröpfkopfbehandlung der leichteste Zugang zum gestörten Gleichgewicht des Organismus. Sie bewirkt eine Aktivierung und Reinigung des Bindegewebes, der Lymphe und somit sämtlicher Organe. Schröpfen bedeutet quasi herausholen, ausleiten, erleichtern.
Das Schröpfen kann regulativ auf den Körper wirken:
es wirkt durchblutungsfördernd und lymphflussanregend
es kann Verspannungen und Verhärtungen im Unterhautgewebe lösen
über Hautsegmente werden tiefe, reflektorische Reize auf entsprechende Organe ausgeübt
wichtige Akupunkturpunkte werden durch die Schröpfköpfe und den entstandenen Druck stimuliert
Funktionsanregung der Haut
kann sich positiv auf die Psyche auswirken
Behandlungsablauf:
Der Patient sitzt oder liegt bequem. Der Therapeut erzeugt im Schröpfglas einen Unterdruck, indem Hitze oder eine mechanische Absaugvorrichtung (Gummipumpe) eingesetzt wird. Die Anzahl der verwendeten Schröpfgläser richtet sich nach dem jeweiligen Zustand des Patienten.
Die Behandlung dauert je nach Erkrankung und Reaktion des Patienten 20 bis 40 Minuten.
Auswirkungen bzw. Nebenwirkungen:
Das Schröpfen hinterlässt an den behandelten Stellen einen rot-blauen Fleck. Dieser harmlose Bluterguss verschwindet normalerweise innerhalb weniger Tage.
Kosten:
Die Kosten für das Schröpfen liegen je nach Schröpfart und Umfang zwischen 30€ bis 45 €
Das Schröpfen eignet sich auch besonders bei Kindern.